1
Apr
2015

#11

Ich habe heute nicht mehr viel mit Esoterik zu tun, bereue zwar keineswegs, daß ich mich mal mit beschäftigt habe, aber bin mir mittlerweile einfach zu sehr des zoologischen Aspekts des Lebens und insbesondere des Menschseins bewusst. Es gibt Unmengen von esoterischen Texten, die mit einem Bein in der Philosophie stehen und selbiges gilt für die Standardwerke der monotheistischen Religionen oder Überlieferungen der polytheistischen Formulierungen.

Dem Leser mag das trivial erscheinen, aber einer der wichtigsten Bibelstellen für mich war "Abraham und Sara in Ägypten" (Gen 12, 10-20), in der Abraham seine Frau dem Pharao als Schwester vorstellt, anstatt, was sie wirklich war, seine Frau. Der Phararo verliebt sich darauf folgend in Sara und begehrt sie, weshalb Gott ihn und sein Haus mit Plagen straft. Sich des Schwindels dann bewusst tritt er dann vor Abraham und fragt ihn verzweifelt warum er ihn angelogen hat?
Selbstverständlich versprach sich Abraham Vorteile von seiner Lüge und ja, er hatte sogar Angst ermordet zu werden, wenn er Sara als seine Frau vorgestellt hätte, jedoch ist diese Geschichte trotz aller Ausschmückungen ein Vorzeigebeispiel für göttliche Ungerechtigkeit, und das bereits in der Genesis.
Man muss nun diese Geschichte nicht unbedingt religiös verstehen, sondern kann einfach philosophische Züge von Gerechtigkeit raus ziehen welche bis zu Kant reichen könnten. Evola nannte sein Werk von der Gruppe von Ur ja auch nicht umsonst "Magie als Wissenschaft vom Ich".

Zu betonen ist aber, trotz der glücklichen Verabschiedung dieser Wissenschaft, daß ich das Gefühl habe, daß diese oben erwähnte zoologischen Aspekte der Physik und Chemie an manchen Tagen mir elendiger sind als das Bewusstsein selbst. Ich bin nicht leicht zu langweilen, glaube ich, jedoch liegt für mich über dem Leben eine Zudecke von Langweile. Ich kann mich durchaus für einzelne Aspekte des Zeitvertreibs begeistern, jedoch, von außen betrachtet, ist das Leben doch ein absolut langweiliger Prozess. Als göttliches Wesen würde ich an manchen Tagen die Grenzen der Biologie lieber abschaffen als das Bewusstsein, nur so als Experiment.
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