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An Katertagen fühle ich mich eigentlich sehr viel lebendiger als sonst. Zumindest hat man was zu tun. Der Körper ist als harter Trinker dann auf das Nötigste beschränkt und der Geist ähnlich. Ich stelle mir vor wie es an meiner Tür klopft und ich nüchtern dann mit der Person davor ein gezwungenes Gespräch führe. Verkatert sage ich ihm lediglich, daß ich alleine sein will. Über den Tag verteilt ist Nahrungs- und Flüßigkeitszufur dann am wichtigsten. Man wird vom Kater von Aktion zu Aktion geschubst und man freut sich, daß der folgende Abend nicht so ablaufen wird. Ich selbst verbringe den Katertag gänzlich im Bett. Gibt ja sonst nichts zu tun, als verkatert zu sein. Wenn dann abends die Medikamente auf das Schlafdefizit vom Vortag treffen ist der Tag auch schnell vorbei. Eigentlich nahezu perfekt. Besser wäre nur wenn der Tag gar nicht erst stattgefunden hätte.
Märzhase - 22. Feb, 18:03