10
Mrz
2015

Selbstverfluchung

Wenn ich schon ein Notizbuch in der Hand habe, kann ich eigentlich auch noch eine weitere abtippen. Da ich mehrere solcher Notizbücher habe, liegen manchmal die Texte zeitlich weit auseinander. Die Entgiftung (weiter unten) dürfte 2 Jahre her sein, der folgende Text circa 5 Jahre.

Heute soll es also so weit sein. Wo in den letzten Tagen noch Lichtstrahlen ins Dunkle schienen, dort ist jetzt jede Hoffnung und jeder Wunsch nach Helligkeit in einer verspielt-bösartigen Weise mit vielen Bauch- und Kopftreffern zu Boden gestreckt worden. Die Menschheit und das Leben sind ein einziger Fluch, eine einzige ekelhafte Pest. Es ist mein klares Schicksal in dieser Welt nur Schmerz und Kummer erleiden zu müssen. Nun soll der linke Pfad mein Weg sein. Schmerz, Verachtung, Bosheit, Wille, Befriedigung sollen nun mein Auge und mein Herz füllen. Ich schreibe diese Zeilen in einem klaren Kopf und wenn ich diesen Text einmal lese und immer noch Heiterkeit spiele, so soll Schande über mich kommen. Wolfszeit, Beilzeit.

Die Geister, die ich rief.

Notizen aus der Gefangenschaft

Diesen kleinen Text schrieb ich, als ich das letzte mal weggesperrt war, für eine 10-tägige Entgiftung, welche Prozedere der Suchthilfe ist:

"Stadt, Land, Fluß" wurde nicht mit den Patienten im Hause 6.4. gespielt, da der Tag auch bereits 12 Stunden und 3 Tavor alt war. Somit fing der Gruppenleiter an zu sprechen und trug den Patienten die einzige obwohl unangekündigte Alternative zu.

"Ich werdet sterben (wenn ihr so weiter macht)" sagte er über eine halbe Stunde voll Monolog verteilt. Ausdrücke wie "bluten wie ein Schwein", "am eigenen Blut ersticken", sowie "man verblödet" wurden gewandt mit verschiedener Gestik und Mimik vorgetragen. Eine davon mit einem majestätisch erhobenen Kopf mitsamt emotionsloser Stimme, eine andere süffisant, nur unterbrochen von Ausbrüchen des Lachens.
Die Nebendarsteller reagieren gemischt darauf. Ein Mann schaut mit offenem Mund und hochrotem Gesicht den Rücken des Vorträgers an. Eine Dame, permanent den Blick auf den Boden gesenkt, wiederholt jeden Anfang und jedes Ende der Sätze des Erzählers. Mehrere Zuschauer verschränken nur die Arme und schweigen. Die Augen sprechen von Scham, Desinteresse oder Trauer.
Der Autor dieser Zeilen zittert vor Wut. Das ist ihm noch nie passiert. Der Großteil seiner Aufmerksamkeit gilt Uhr und Tür.
"Ihr werdet alle sterben (wenn ihr so weiter macht)". Beginn und Pointe.


So darf der geneigte Leser sich die Ferien des Schreibers vorstellen. Nicht zu empfehlen.

Tick, Tack

Am 7.4. soll nun also der Termin sein, an dem mein freies Leben endet und sich ab dato in einer geschlossenen Region mitsamt befohlener Befolgung derer Regeln abspielt.

Noch immer kann ich mich dem Gedanken noch nicht ganz hingeben. Ich habe neuerlich versucht mein Innenleben in verschiedene Ebenen und Muster zu katalogisieren. Drei Überschriften wären sicherlich Zorn (Asozialität), Angst und Anhedonie (gepaart mit Wehrlosigkeit), alle durchdrungen von menschlichen Aspekten wie Verständnis, Ambition (wer schreibt sonst diesen Text) und zumindest dem eigenen Wohlwollen.

Ich kann über den Ausblick auf diese Maßnahme, wenn ich nicht gerade wie ein Ball durch oben beschriebene Anhedonie von Anderen durch den Alltag geschnipst werde, nichts Gutes vermuten. Ich war bereits in solchen Maßnahmen, ich kenne die Worte, die Methoden, die lächelnden Gesichter, aber auch die Leichtgläubigkeit.

Ich bin übrigens ein genialer Lügner. Die Mitarbeiter vom Suchthilfezentrum glauben bis heute, daß ich seit über einem Jahr nichts mehr getrunken habe. Ich war sogar einmal verkatert bei einer Sitzung und wurde auf die Fahne angesprochen. Trotzdem konnte ich die Zweifel ausreden. Warum gehe ich überhaupt hin werden manche zurecht fragen? Ich erzähle gerne von mir. Aber das kann nicht alles sein. Auf Hilfe habe ich es offensichtlich nicht abgesehen, denn liegt es auf der Hand, daß Mitarbeit des Patienten für den Erfolg absolut notwendig ist. Ich möchte sogar sagen, daß ich keine Ambitionen habe meinen Habitus zu ändern, mehr noch, es nie hatte.

Und das sind die Erfolgsaussichten der anstehenden Therapie, sie sind nicht existent. Es macht mir keine Probleme 2-3 Monate lang gute Mine zum bösen Spiel zu machen oder für diese Dauer auf Alkohol zu verzichten, im Gegenteil, es fällt mir leicht.

Dennoch überlege ich an einer Absage, einfach wegen der selben Unlust, welche mich erst in diese Situation gebracht hat. Unlust es den notwendigen Personen wie dem Arbeitsplatz zu erzählen, Unlust auf das repetitive Geschwafel in der Einrichtung, Unlust auf die Besorgungen die einem solchen Aufenthalt vorausgehen, Unlust nicht mehr völlig alleine sein zu können.

Die Uhr tickt und verlangt eine Entscheidung. Zum Wohl.

2
Mrz
2015

#8

Ich weiß, daß es Unfug ist, jedoch komme ich manchmal zu dem merkwürdigen Gedanken, daß meine Trauer und meine Wut unerreicht ist. Natürlich, jaja, ich weiß, daß dem nicht so ist, doch habe ich Probleme damit das in anderen Personen zu sehen. Dieses überschwängliche Gefühl, welches gewillt ist den Brustkorb platzen zu lassen in seiner Intensität. Das haben andere auch? Bitte nicht. Das kann doch nicht wahr sein. Ihr armen Schweine.

1
Mrz
2015

Moralischer Perfektionismus und Mord

In effect, unlike the soldier or other government-sanctioned assassin, the serial killer regards the taking of each life as an act of cosmic significance. He perhaps even sees himself, in a polytheistic sense, as shouting defiance at the faceless gods, challenging and contemptuously daring them to intervene on behalf of his victims. Nothing less than divine intervention would have any meaning or importance to him. He is conceptually schizophrenic, in that he despises humanity as a whole yet is still able to invest the death of a single individual with great personal worth and metaphysical relevance. You may or may not find it rather grotesque to suggest, as I now do, that the pivotal psychic ambivalence of such a killer is almost certain evidence that he is killing from despair and disgust rather than natural malevolence. Like the ‘Night Stalker,’ Ricardo Ramirez, dealt with in an earlier chapter, this category of serial killer could be regarded as a disillusioned idealist, a moral perfectionist. A person who, so resentful of the zoological aspects of human existence in general, is determined to outdo in cynical savagery every person on earth, perhaps as a result of remaining unable to discern the essential psychic contradiction involved. If he were able to spot the flaw in his own fatal philosophy, resentful rage could make him twice as dangerous. In my opinion, Carl Panzram was such a man.

- The Gates of Ianus

Moralischer Perfektionist oder desillusionierter Idealist zu sein heißt schnell mit der menschlichen Wahrheit zu kollidieren. Im Prinzip ist man eine Missgeburt, wenn man Gutes oder sogar Bestes für sich selbst und den Rest der Welt möchte und tatsächlich wird versucht einem das auszureden. Wir können nichts gegen machen, es ist Teil des Systems, damit musst du dich abfinden, das ist unmöglich. Also, was nun? Tatsächlich ist keine Perfektion in dieser Welt zu erreichen, zumindest scheint es so. Tod, Alter, Hunger, Zufall, Gier, Krieg, Leid, Verlust sind nur ein paar wenige Beispiele der Faktoren, welche sich zwischen dem Bild von Perfektion und der Realität befinden. Lasst uns ehrlich sein, moralischer Perfektionismus ist nicht nur Stadtgespräch in einem Philosophenstaat, sondern auch ein kindischer Auswuchs von Menschen die zu gerne die Systemfrage stellen.

The most powerful human appetite is a craving for meaning, if this is denied, it may turn sour or violent.

- Face to Face with Evil: Conversations with Ian Brady

Also worthy of mention is a clique among the suicidal for whom the meaning of their act is a darker thing. Frustrated as perpetrators of an all-inclusive extermination, they would kill themselves only because killing it all is closed off to them. They hate having been delivered into a world only to be told, by and by, “This way to the abattoir, Ladies and Gentlemen.” They despise the conspiracy of Lies for Life almost as much as they despise themselves for being a party to it.

-Conspiracy against the Human Race

Tonight I die and tomorrow I go to the grave farther than that no man can drive me I am sure glad to leave this lousy world and the lousier people that live in it. But of all the lousy people in this world I believe that I am the lousiest of them all. Today I am dirty but tomorrow I’ll be just DIRT.

- Carl Panzram

Für jemandem, der ein bestimmtes Bild von der Welt hat, von der er tatsächlich glaubt, daß sie gut ist oder zu sein hat, aber täglich mit dem Gegenteil seiner Vision konfrontiert wird, kann sich durchaus eine Säuerlichkeit einstellen, welche die Fähigkeit besitzt, ganze Tage, Wochen, Monate und Lebensspannen zu verderben.
Für diese Menschen steht der Selbstmord ständig, ja täglich zur Option. Jedoch, der evolutionäre Aspekt der Erhaltung macht diese Planung sehr beschwerlich. Rein biologisch betrachtet, ist es eine weitaus vernünftigere Ambition jemand anderes zu töten als sich selbst, praktisch als Teil des evolutionären Siebes, subtrahiert von der philosophischen Komponente selbstverständlich.

Doch ergibt es auch einen intellektuellen Sinn? Mit einem Auge auf der Eröffnungszitat wäre folgendes interessant:

If a person doesn’t think there is a God to be accountable to, then—then what's the point of trying to modify your behaviour to keep it within acceptable ranges? That's how I thought anyway. I always believed the theory of evolution as truth, that we all just came from the slime. When we, when we died, you know, that was it, there is nothing ...

- Jeffrey Dahmer

Schon Brady lässt erkennen, daß es merkwürdig oder unsinnig erscheinen muss, wenn eine Person welche sich als "gut" empfindet jemanden umbringt. Er entwirft oben das Szenario eines Menschen, welcher sich eine Art Beweis liefern möchte.

"Gott/Gutes, halte mich ab von meiner Tat!"

Jeder hat da wohl seine eigenen Ansichten.

Ich bereite mich auf den heiligen Krieg vor. Ich bin ganz ruhig. Ich kenne das Geheimnis. Ich weiß was passieren wird und das mich keiner aufhalten kann. Nicht einmal ich selbst. Ich bring die um, die ich gern hab. Manche betteln um ihr Leben, ich fühle kein Mitleid. Ich fühle garnichts. Wir leben in einer dreckigen Welt. Wir leben in einer dreckigen gottverdammt hilflosen Welt. Und ganz ehrlich? Ich glaube ich befreie sie aus der Scheiße, der Pisse und dem Erbrochenen, das die Straßen runterfließt. Ich bring sie irgendwohin, wo es sauber ist....und nett.

- American Horror Story

Bisher haben wir in dieser kleinen Zitatesammlung 4 Serienmörder, einen fiktiven Amokläufer und einen Horrorliteraten. Ein roter Faden befindet sich in der Abfolge:

Fragen an die Welt -> Enttäuschung -> Bitterkeit -> Erkenntnis einer negativ gearteten Welt -> Erneute Wut und Bitterkeit -> Existenzieller Klimax in Mord oder Selbstmord

Sicherlich ist das weder eine vollständige Reihenfolge, noch endet sie garantiert in diesem Ablauf, jedoch ist das auch nicht die Absicht der Erstellung. Die Absicht ist es rote Fäden zu finden, Erklärungen für Aktionen, Entschuldigungen statt Rechtfertigungen und Trauer als Wurzel für extreme Taten. Und wenn schon nicht das, eine Häufung von interessanten Zitaten. Oder Zeitvertreib.

#7

Natürlich fühlt sich eine Panikattacke wie ein Abgrund an, wie soll es sich auch sonst anfühlen? Es fühlt sich an als würde man einen schönen Sonntagsspaziergang machen bis einem plötzlich auffällt, daß man in einem Minenfeld oder an einem Abgrund steht. Das Gemüt schwingt regelrecht um in blankes Entsetzen. Ab da gilt ein Höchstmaß an Konzentration aufzubringen um einen kühlen Kopf zu bewahren, wenn es nicht schon zu spät ist. Ablenkung ist nicht leicht, weil die Angst eine Gravitation hat, also die Gedankengänge immer wieder in ihre Richtung schwingen.
Ich glaube, ich hätte mich früher als so was wie einen Psychonauten bezeichnet, der gerne in den Tiefen seiner blanken Emotionen und Triebfedern rumgereist ist und sich, der Wissenschaft zuliebe, über so was wie eine Panikattacke gefreut hätte, eben um zu sehen wie es funktioniert und mit der Absicht, wieder mehr über mich zu erfahren.
Ich glaube, ich habe heute nicht mehr viele Geheimnisse vor mir selbst. Und was ist die Erkenntnis? Ganz dem lovecraft´schen Archetyp entsprechend gibt es in den tiefsten Tiefen nichts Interessantes mehr zu finden, sondern nur noch Gefahren. Zum Zeitpunkt der Panikattacke schwindet jede Wissenschaft dahin und wo Interesse stand macht sich nur noch Angst breit.
Es gibt also ein Bewusstsein und auch ein Wissen über die tiefsten Höhlen, aber ein menschliches Wesen hat da nichts verloren.

24
Feb
2015

Demütigung

Ganz wichtig für die Entwicklung eines Menschen ist, daß er einmal erfahren hat, wie weit man es bringen kann, das Menschsein. Mein Leben ist im Prinzip voll mit diesen Erkenntnissen, aber ich glaube ganz prägend war mein Übergang von der Realschule zur Hauptschule. Ursprünglich am Gymnasium eingestuft würde ich sagen, daß zu meiner Zeit das Verhalten der Schüler je nach Schulform sehr unterschiedlich war. Gymnasium war Lernen, Hauptschule war Krieg. In meinem Freundeskreis befindet sich ein Gymnasiallehrer, welcher behauptet, daß die Unterschiede heute etwas geringer sind. Mittlerweile wird sich offenbar auch am Gymnasium gegenseitig als "Jude" beschimpft, geprügelt und über Tische gesprungen.

Ich hatte familiär bereits mit Demütigung zu tun gehabt, jedoch in meiner frühen Kindheit und wenn Zeit schon keine Wunden heilt, nutzt sich Hass je nach Proportion zumindest auf Dauer etwas ab.

Nur ein falsches Wort von meiner Seite. Nur das hatte es benötigt um das vorläufige Ende meiner schulischen Karriere zur Hölle werden zu lassen. Die ganze Klasse war vor Ort um zuzusehen wie der Klassenkönig mich mit seinen Fäusten bearbeitete. Öffentliche Hinrichtung mit Folgeerscheinungen. Und das etliche Male.
Ich denke die Welt wäre auch nicht vollendet gewesen, wenn nur das Elternhaus Ort des Horrors wäre, der Rest des Tages, also der Morgen, musste ins Bild passen.

Ich glaube manchmal, daß man so was erlebt haben muss. Man kann es selbstverständlich als "Lausbuben-Gehabe" abtun. Aber auf einer psychologischen Ebene muss es doch als mehr betrachtet werden. Müssten nicht irgendwo Spiegelneuronen etwas reflektieren?

Ich glaube, als ich da vor 30 Zuschauern am Baum zusammen sank übertrat ich eine Grenze. Esoteriker würden es sicherlich als Initiation verstehen und ich möchte das nicht leugnen. Willkommen unter uns Menschen. Das ist was wir tun. Wir können das so machen oder auf größeren/höherer Ebene. 30 leere Augen und Münder, 2 Fäuste und eine Initiation.

23
Feb
2015

#5

An der Wand gegenüber des Hintereingangs des Suchthilfezentrums steht "Beschütze dich, denn du bist alles was du hast". Ich sehe Unmengen von Suchtkranken vor mir, welche sich vor diesen Spruch stellten, nachdachten, den Funken Logik dieser Aussage erkannten und sich einer Spontanheilung hingaben. Mich selbst, so fühle ich, provoziert der Satz nur.

Als ich noch ein Kind war, bekam ich von meinem ohnehin sehr merkwürdigen Onkel mal ein T-Shirt geschenkt. Es war schwarz und auf der Front ein Pferdekopf abgedruckt, umgeben von bunten Verzierungen. Beim Auspacken sagte meine Mutter sogar, daß das ja eher für Mädchen sei, trotz aller verwandschaftlichen Pietät. Nun, wenn es zu diesem Zeitpunkt mein einziges Oberteil gewesen wäre, so wäre es trotzdem ein schlechtes Geschenk gewesen, unpassend und unangebracht. Die Not der Verzweiflung ist ist kein Garant für Qualität. Aber das ist eine Systemfrage und Systemfragen machen traurig.

Als mir mein Laptop am 21.12. aus einem abgeschlossenen Auto gestohlen wurde kam mir auch eine Systemfrage in den Sinn. Warum ich? Hier soll es nun nicht ums Jammern gehen, aber ich stehe finanziell meistens sehr schlecht da und der Laptop war im Prinzip mein ganzer Besitz. Natürlich kann ich mir die Frage selbst beantworten und rationalisieren. Es gibt arme Menschen in meiner Umgebung, garantiert ärmer als ich es bin. Diese haben auf ein Opfer gewartet und es bekommen. Im Prinzip auf eine Lehre zurückzuführen: Des Einen Leid, des Anderen Leid.
Ich kann mir den kompletten Verlauf des Tathergangs von der Armut oder Bösartigkeit der Täter bis zum Diebstahl selbst rational herleiten, aber trotzdem stehe ich mit leeren Augen ins Weite schauend da und frage mich "Warum?". Kein Gott um gefragt zu werden, Zufall als unbefriedigend betrachtet und Schicksal ausgeschlossen. Das System ist offensichtlich so aufgebaut und die Fragen nach diesem inhärent unbefriedigend.

Da steht man nun mit einem Ich welches man nicht will in einem als unveränderlich fehlerhaft empfunden System.

22
Feb
2015

#4

An Katertagen fühle ich mich eigentlich sehr viel lebendiger als sonst. Zumindest hat man was zu tun. Der Körper ist als harter Trinker dann auf das Nötigste beschränkt und der Geist ähnlich. Ich stelle mir vor wie es an meiner Tür klopft und ich nüchtern dann mit der Person davor ein gezwungenes Gespräch führe. Verkatert sage ich ihm lediglich, daß ich alleine sein will. Über den Tag verteilt ist Nahrungs- und Flüßigkeitszufur dann am wichtigsten. Man wird vom Kater von Aktion zu Aktion geschubst und man freut sich, daß der folgende Abend nicht so ablaufen wird. Ich selbst verbringe den Katertag gänzlich im Bett. Gibt ja sonst nichts zu tun, als verkatert zu sein. Wenn dann abends die Medikamente auf das Schlafdefizit vom Vortag treffen ist der Tag auch schnell vorbei. Eigentlich nahezu perfekt. Besser wäre nur wenn der Tag gar nicht erst stattgefunden hätte.

#3

Ich habe in meinen Schubladen nachgeschaut, nach wenigen Cents für einen imaginativen Preis den ich bald bezahlen werden muss, deshalb irreal, weil ich noch nicht weiß was ich kaufen werde. In meiner Schreibtischchublade habe ich viele 1 Cent und 2 Cent Stücke, aber manchmal finde ich 5 Cent Stücke, was im Prinzip eine Menge Gewinn ist, wenn man so verzweifelt ist wie ich. Darin fand ich einen Rosenkranz, den mir ein früherer Freund schenkte. In diesen Momenten erfährt man Logik und ratio neu. Man wirft den Rosenkranz in den hinteren Bereich der Schublade, denn ist weniger Erfolg von diesem Stück Metall zu erwarten, als von jeder gefunden Münze. Ein Brötchen kostet um die 20 Cent, was hilft mir ein Rosenkranz?

#2

Die Spinne, welche sich genau über meinem Arbeitsplatz ihr trautes Heim eingerichtet hatte, scheint umgezogen zu sein. Ich denke es war zu erwarten, daß einer das Feld räumen müsste und der Klügere gibt ja bekanntlich nach. Ich hatte eigentlich gar kein Problem mit ihr, bis auf ihr allabendliches Abseilen, genau in Richtung meines Kopfes. Ich habe sie dann immer angepustet, was sie dazu bewog schnellstmöglich zurück in ihr Netz weiter oben zu flüchten. Ich wollte einfach nicht, daß sie in meinem Gesicht rumschwingt, denn hatte ich die Befürchtung, daß wenn das passiert einer von uns beiden verletzt würde. Ja, sebstverständlich hatte sie das gleiche Recht hier zu sein wie ich. Nicht, weil sie Miete für die Räumlichkeiten bezahlt, sondern weil sie irgendwann das schlechte Los gezoegen hat aus einer Vagina zu rutschen. Ich halte leider nicht viel von Anthropozentrik, sonst hätte ich sie bestimmt zerquetscht.

#1

1.

Wenn alle möglichen Ablenkungsmanöver versagen sitze ich lediglich in meinem Zimmer und höre auf mich bewusst zu bewegen, auch geistig. Es geschieht nach wie vor so etwas wie Planung, aber die Gedanken rasen eher an Raststätten vorbei, als sich kurz niederzulassen und zu verweilen. Ich habe kurz drüber nachgedacht Essen zu bestellen. Der Grund dafür ist, daß ich meine Zeit nach wie vor noch mit Alkohol verschwenden kann. Warum dann nicht raus gehen und sich welchen kaufen wird der geneigte Leser fragen? Weil ich kein Geld habe und nur via PayPal noch Zahlungen unternehmen kann, was mich weiter ins Minus treibt, aber zumindest die Zeit totschlägt. Bei einem Lieferanten bekommt man ab 25 Euro eine Flasche Wein umsonst. Zwei Burger kosten zusammen 9 Euro, dazu zwei Flaschen Weißwein für je 8 Euro ergeben 3 Flaschen Wein ergibt einen Vollsuff. Neulich habe ich in einer Nacht mal 4 Flaschen geschafft, wobei diese auch bis 8:00 morgens dauerte. Am Ende der Nacht hatte ich einen immensen Willen dieses Leben nun endlich zu beenden und drückte 10 meiner Quetiapin 300mg aus ihrer Verpackung, welche bis zum heutigen Tag neben mir liegen und deren Anblick mich an das Gefühl erinnnert, wie es ist, sein Leben von sich werfen zu wollen. Das Problem ist, sie hätten mich niemals umgebracht. Das wusste ich schon beim Ausdrücken der Tabletten. Jedoch bestand etwas Hoffnung, daß dieser Cocktail aus Wein und irgendwelchen Tabletten diese Existenz aus Verpflichtungen, Unwillen, Angst und Bemühen beendet. Viele Tabletten zu schlucken, alleine der Gedanken daran, fühlte sich nach Selbstmord an. Keine Chance allerdings. Das weltweite Netz machte in den Erklärungen und Erfahrungen schnell deutlich, daß dieses Medikament nicht für den Selbstmord tauglich ist man lediglich mit viel Schlaf und einem ordentlichen Kater zu rechnen hatte. Von Kater hatte ich neuerlich allerdings genug gehabt. Nicht genug um aufs Trinken zu verzichten, aber genug um mich etwas zurückzuhalten. Neuerlich, als ich nochmal mehrere Tage am Stück betrunken hatte musste ich am folgenden Tag mit einem Zug fahren und während der Fahrt wurde mir so übel, daß ich auf die Zugtoilette musste um mch zu erbrechen. Die edelstahlfarbige Kloschüssel stank gewaltig, was zumindest das Brechen erleichterte. Ich wollte dabei nicht zu viele Geräusche machen, weil zwischen den Mitfahrern vor der Tür und mir nur eine dünne Tür und etwa ein Meter Abstand stand. Vielleicht war dieser Wille der Grund warum Adern in meinem Augen platzten und ich im Spiegel feuerrote Augen sehen musste, welche den vor der Tür sitzenden sicherlich Bilder von Drogenkonsum oder Erbrechen in den Kopf rufen mussten. Aber vielleicht würden sie mir auch gar nicht in die Augen gucken wenn ich die Toilette verlassen würde. Und selbst wenn, ist doch eh alles egal.
Als der Zug dann am Bahnhof einfuhr wartete ich schon sehnsüchtig darauf dieses zusätzlich Übelkeit induzierende Gefährt zu verlassen. Meine Beine zitterten beim stehenden Warten auf die letzten paar Meter. Was für ein Elend.
Mittlerweile bin ich mir fast sicher, daß ich mich heute Abend betrinken werde, obwohl ich heute Morgen noch dachte, daß es ein ruhiger Tag wird. Ein wenig peinlich ist mir die Bestellung von 3 Weinflaschen schon, aber beim Abwägen wirkt die Aussicht auf den befreienden Vollrausch schwerer. Dieser dürfte auch die Angst beseitigen, welche mir ein Umzug in einer Etage unter mir einflößt. Ich höre ständig laute Geräusche, welche in mir die Angst erwecken, daß vielleicht jemand zu Besuch oder schlimmer noch, zur Einforderung von Zahlungen vorbei kommt. Ich habe in meinem Mietvertrag auch angegeben, daß ich die Treppen die hoch zu meiner Wohnung führen, sauber halten werde. Sie sehen gerade aus wie Sau, mehr noch, ich habe es in 2 Monaten nicht geschafft sie auch nur einmal zu säubern, obwohl es sicherlich schnell erledigt wäre. Wenn der Vermieter in den nächsten Tagen mal hier vorbei schaut, was anlässlich des Umzugs sehr wahrscheinlich ist, muss ich wieder jemanden enttäuschen, wie ich das so oft muss. Am häufigsten muss ich Leute wegen Zahlungen oder ihrem Irrglauben, daß man mir vertrauen könnte, enttäuschen. Seltener, weil sie denken, daß in mir noch ein anderes Gefühl Platz hätte statt Hass, Trauer und Langeweile.

18
Mai
2014

Gerichtstermin #4

Richter: Auch heute eröffnen wir wieder die Sitzung und ich begrüße alle Beteiligten. Nach wie vor verhandeln wir die Mordserie des Herrn Hase. Es sind ein paar Wochen vergangen und der Täter wurde der ein oder anderen medikatösen Bearbeitung unterzogen. Herr Hase, wie fühlen sie sich?

Haigha: Sehr gut. Danke.

Richter: Schildern sie uns nun erneut ihre Gefühlslage während ihrer Angriffe.

Haigha: Es bleibt, der Wille staute sich. Ich hätte mich umbringen können, aber das wäre zu unspektakulär. Mord an sich ist auch langweilig. Eigentlich wollte ich euch alle töten. Jeden einzelnen. Leider habe ich das nicht geschafft.

Richter: Im Gegensatz zu den bisher zumindest räuig klingenden Aussagen ihrerseits, erscheint diese Aussage nun endgültig. Soll ich das so verstehen?

Haigha
: Meine Definition eines Soziopathen ist die eines lächelnden Menschen, der innerlich schreit, aus ganzer Kehle. Herr Richter, das bin ich. Ich stehe über ihrem Empfinden und wünsche ihnen einen qualvollen Tod.

Richter: In die Todeszelle mit dem Bastard.

1
Mrz
2014

Ian und Ich

In einem neuerlichen Anfall von Zeitüberschuss entschied ich mich dazu, erneut eines meiner am meisten geschätzten Bücher zu lesen, und zwar “Face to Face with Evil: Conversations with Ian Brady”. Aus diesem Werk werde ich hier Zitate bringen, wobei die des Autors Dr. Chris Cowley gängig gekennzeichnet und die von Brady kursiv getippt sein werden. Zu jedem dieser Sätze oder Abschnitte werde ich dann den ein oder anderen Gedankengang anhängen.

In my most recent interview with Brady after discussing various atrocities he had seen in the media, he lowered his glasses and looked me straight in the eye through his cataracts, and said, very clearly, „I wish this place and this country and this world ill” (2009). The words kind of hung in the air. On every single occasion where I tried to introduce anything positive in correspondence or during interviews, Brady would come back with a negative and bleak interpretation.

Auch ich war schon immer sehr negativ gestimmt, obwohl ich glaube, daß das sich in letzter Zeit noch verschlimmert hat. Vor wenigen Tagen traf ich eine Bekannte mit der ich früher immer rumgealbert hatte. Wir gingen mit zwei weiteren Personen ins Kino, schauten eine Komödie an und verließen ganz natürlich später den Film. Alle sprachen über das Gesehene, zitierten Witze und benannten ihre Lieblingsszenen. Dabei fühlte ich mich wie auf einem Podest stehend, um genauer zu sein, meine Gedankenmonologe bestanden aus „Das gehört wohl zu eurem Ritual, das Erlebte nun zu besprechen.“ oder „Es war klar, daß du diesen Satz sagen würdest.“, aber kein Zeichen von eigenem Spaß oder Freude, im Gegenteil, eher Leere. Dieses Gefühl sowie diese Gedankengänge sind mittlerweile meine dominierenden Emotionen wenn ich mit Menschen interagiere, die ich kenne. Dabei ist ganz besonders der beschriebene Podest-Aspekt wichtig, bei dem ich ständig eher betrachte anstatt teilnehme. Als Rohling, also alleine, ohne weiteren Einfluss natürlich abgesehen der Vergangenheit, bin ich traurig. Ich fühle mich müde, schwach, verzweifelt und schwerfällig. Körperlich ausgedrückt entspricht es einem Wüstenszenario, in dem jemand seit Tagen ohne Aussicht auf Ziel wandert und sich dem Tode nahe bewusst hinlegt, willig sein Ende zu akzeptieren. Aber es gibt noch eine dritte Emotion, welche vor allem umgeben von fremden Personen auftritt und das ist Wut. Wenn diese Fremden nicht eine Kleinigkeit „verbrechen“, wie etwa im Auto hupen oder etwas kaufen was mir nicht recht ist, und ich somit meinen Hass gegen Einzelpersonen richten kann, muss die Welt her halten. Dieser Hass ist verschlingend, den Hasser und den Gehassten. Auch Brady ist in meinen Augen ein Kind dieser Trinität der Misanthropie, weiß wie sie sich anfühlt, sich manchmal vermischt und nach außen dringt. Das Podest, unabhängig ob es nun über oder neben den anderen steht, trennt viele Menschen vom Verständnis für diese Gefühlslage.

“After borstal, I resolved never again to be involved in anything trivial.”

Trivialität ist ein sehr individueller Begriff. Ich selbst empfinde auch Sex und Bungee-Jumping als trivial, auch wenn ersteres einige Tiefen besitzt und ich letzteres zum Beispiel noch nie gemacht habe. Ich könnte nach wie vor sicherlich bis heute einen Kick von beidem erhalten, doch verhält es sich für mich bei diesen Tätigkeiten wie bei meinem naturgegeben Desinteresse an schnellen oder „schönen“ Autos. Es spricht einfach nicht zu mir. Ich weiß, daß es mir nichts geben würde mich in das Thema „Autos“ einzulesen und ab heute meine Hobbys auf Formel 1 und andere ähnliche Freizeitaktivitäten zu lenken. Doch das wäre nicht ich, es wäre gezwungen. Ich finde Autos von Grund auf langweilig, genau wie all die anderen ach-so-großen Unternehmungen, die bisher in meinem Lebenslauf fehlen. Das ist nichts einmaliges, denn:

“I felt old at twenty-six. Everything was ashes. I felt there was nothing of interest – nothing to hook myself into.”

Das liegt nicht an einem Mangel an möglichen Aktivitäten, sondern an einem Mangel an Interesse an eben diesen. Brady beschreibt seine Gefühlslage als „old“, ich nannte oben andere Adjektive. Das Gefühl ist das gleiche.

“Better to have no hope, than false hope.”

Genährt von einer vom eigenen Geist verbrauchten Welt, welche nur wenige düstere Reflektionen zulässt, brütet die Hilflosigkeit nur schwarze oder weiße Nachkommen. Die Ansichten radikalisieren sich zu einem entweder/oder.

Brady endured terribly things happening to him in his youth, but rather than trying to resolve them in a positive manner he responded by making terrible things happen to other people. But his crimes did not and could not cancel anything out. As with most serial killers, each of Brady´s murders turned out to be disappointing and simply acted as catalyst which resulted in the next one having to be even more violent and outrageous, and he still could not find peace. It is a tragedy; there is no other way to view it.

Der Existenzialismus war sehr prägend für Brady, aber auch ohne Umweg zur Philosophie ist dieser Abschnitt lediglich eine logische Konsequenz. Wenn man die ganzen „trivialen Aktivitäten“ für sich auf Seite gefegt hat, bleibt das Leben selbst (und der Tod) als einzige Quelle von Interesse bestehen. Carole Anne Davis schrieb in ihrem Buch „Women who kill“, die Absicht zum Selbstmord wäre nicht unweit von der Absicht zum Mord zu verorten, was nicht schwer vorzustellen ist. So fern dem Menschen, der nicht auf diesem Podest steht das ist, was Brady als „existencial exercise“ beschreibt, auf einer kausalen Ebene könnte ein oben beschriebenes Wesen doch verstanden werden. In einer post-apokalyptischen Welt, in der Formen des Glücks und des Zusammenseins nur noch Asche sind und kein Ziel wünschenswert erscheint, bleibt nur noch die existenzielle Übung. Hierbei führt die Leere zu nichts, denn wie sollte sie auch produktiv sein? Die Traurigkeit verschreibt sich dem Selbstmord, ohne dabei den Tod unbedingt als etwas trauriges zu betrachten, sondern lediglich als das Ende eines Weges. Die Wut zu guter Letzt führt zu Mord, wobei das zu erläutern ist. Das heißt nicht, daß solche Gewaltverbrechen mit schäumendem Mund in einem Ausbruch des Ärgers ausgelebt werden. Wut arbeitet hier subtiler und veräußerlicht sich deshalb, wie in den letzten fünfzig Jahren auch vermehrt festgestellt werden kann, auf Opfer welche in keinem provokanten Verhältnis zum Mörder standen, was gerade bei Brady zutrifft. Die Wut auf die eigene Unzulänglichkeit, welche sich auf die Welt überträgt versteckt sich in der Form einer logischen und wünschenswerten Entscheidung, welche der letzte Strohhalm ist, ähnlich wie der Selbstmord. Jedoch:

Once a potential serial killer has murdered for the first time, they have more or less murdered themselves, whether they are apprehended or not. Any lofty ideals of superhuman choice/power are effectively destroyed once the murders start. The killer becomes just as trapped by their actions as any of their victims ever were. Then, when it finally dawns on them that they have destroyed their own lives just as effectively as they have destroyed the lives of the people they have killed, they realize that they have essentially marked out and dug their own grave. Serial killers are deeply sad people who can take no joy whatsoever in anything they derive from life, seeing only unhappiness that reflects their own miserable state, both before and after they are apprehended. Shortly before his execution, Ted Bundy stated that his murders never really achieved what he wanted them to. His killings left him unsatisfied and depressed.

Was für eine Tragödie, um die Worte von Dr. Cowley zu benutzen, wäre es auch, wenn dieser Strohhalm namens „Mord“ die erwünschte Befriedigung bringen würde? Es gibt Menschen, welche am liebsten in der Welt aufgehen würden, mit guten Absichten und vielen Ideen. Manche kämpfen ein Leben lang dafür und gehen so in ihren Absichten auf. Andere romantische Idealisten verzagen dagegen an der Übermacht der Unmöglichkeit.

The most powerful human appetite is a craving for meaning, if this is denied, it may turn sour or violent.

Viele dieser in meinen Augen einerseits von einem Maß an Sensibilität, andererseits von der eigenen Prägung abhängenden Triebfedern sind Kausalitäten, welche mit ein paar wenigen zusätzlichen Ingredienzien diesen Schlag Mensch erschafft. Der Buchtitel selbst heißt „Face to Face with Evil“, obwohl:

Brady expresses remorse through actions. Most of his are derailed, refused or belittled by the Ashworth authorities. A number of years ago, he attempted to donate a kidney to someone, anyone who needed one; this was refused by the authorities. He spent over 20 years transcribing classical texts into Braille for blind people until the authorities removed his transcription machine, claiming it might be a dangerous weapon. He gives what little money he gets (and is not allowed to keep) to charity. The Ashworth authorities block this every step of the way and confiscate simple thank-you gifts that are sent from the charities he has tried to contribute to.

Leider nicht. Weder das personifizierte Übel, noch der Teufel selbst. Ein Kind dieser Zeit, mit schlechten Voraussetzungen. Selbstmord wäre wohl für alle Beteiligten besser gewesen.

Basically, our sanity depends on narrowness of vision.

- Haigha
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